N-A-N-U: erlebnisreiche Tour durch die Natur

Raus ins Glück: Ende September fand unsere lang erwartete Wanderung zur Streuobstwiese in Unterensingen statt, die gemeinsam mit dem  N-A-N-U-Familiengruppen des Schwäbischen Albvereins und Rainer Feldmaier vom Obstlagerungsverein organisiert wurde. Um 10:30 Uhr trafen sich rund 40 wanderfreudige Teilnehmer – darunter viele Familien mit Kindern – am Startpunkt. Von dort aus begaben wir uns auf eine erlebnisreiche Tour durch die Natur, die allen Altersgruppen viel Freude bereitete.

Begrüßung und erste Station: Der Obstlagerungskeller

Zu Beginn begrüßten uns die beiden Vorstände Rainer Feldmaier und Claus Arnold herzlich. Nach einer kurzen Einleitung über den geplanten Tagesablauf erklärte uns Rainer den Obstlagerungskeller von Unterensingen. Er erzählte uns Spannendes zur Entstehung dieses Kellers, der im Jahr 1951 vom Obstanbauverein gegründet wurde. Ursprünglich war der Plan, das reichlich vorhandene Obst aus der Region in den umliegenden Dörfern und Städten zu verkaufen, das ließ sich aber letztlich nicht realisieren. Der Keller dient seither der Lagerung des regionalen Obstes, und wir bekamen einen kleinen Einblick wie durch Be- und Entlüftung und viel Erfahrung ein nahezu optimales Klima zur Lagerung erreicht wird. Das Raumklima im Keller wird nämlich durch den Kellerwart mit Hilfe von speziellen Klappen und Wasser geregelt – eine beeindruckende, einfache, aber effektive Methode, die bis heute erfolgreich ist.

Natürlich durften die Kinder auch die verschiedenen Apfelsorten probieren. Als besondere Gäste haben uns Staatssekretärin Sabine Kurtz im baden-württembergischen Ministerium zuständig für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Bürgermeister Sieghart Friz begleitet. Beide richteten herzliche Grußworte an die großen und kleinen Teilnehmer und unterstrichen nochmals informativ die Wichtigkeit der Erhaltung unserer Streuobstwiesen.

Weiter durch die Streuobstwiesen

Nach diesem interessanten Zwischenstopp setzten wir unsere Wanderung durch die idyllischen Streuobstwiesen von Unterensingen fort. Die weitläufigen Obstbäume, von denen viele bereits volle Früchte trugen, boten uns eine wunderschöne Kulisse. Besonders die Kinder waren mit Begeisterung dabei und erkundeten die Natur auf eigene Faust. Für sie hatte das Organisationsteam zudem spannende Rätselfragen vorbereitet, die sie entlang des Weges lösen konnten. So wurde die Wanderung für die Jüngsten zu einem kleinen Abenteuer, bei dem sie nicht nur die Natur genießen, sondern auch ihr Wissen testen konnten.

Ein besonderes Highlight: Rüdi und seine Ziegen

Ein weiteres Highlight des Tages erwartete uns in der Mitte der Wanderung: Rüdi und seine Ziegen! Die Kinder waren begeistert, als sie die Ziegen streicheln und beobachten konnten. Rüdi erzählte uns einiges über die Tiere und ihren Nutzen in der Landschaftspflege – eine tolle Möglichkeit, den Kindern die Bedeutung von Weidehaltung und nachhaltiger Landwirtschaft näherzubringen.

Lagerfeuer und kulinarische Genüsse

Nach der Begegnung mit den Ziegen führte uns der Weg weiter zu einem gemütlichen Rastplatz, an dem bereits ein Lagerfeuer brannte. Hier warteten zahlreiche kulinarische Genüsse auf uns: Über dem Feuer wurde Popcorn frisch zubereitet, und der Duft zog bald durch die Luft.

Die Kinder hatten besonders viel Freude daran, den Teig für Pfannkuchen mit Äpfeln selbst zuzubereiten, die wir anschließend gemeinsam am Feuer ausbacken konnten. Diese kleinen kulinarischen Pausen waren nicht nur köstlich, sondern boten auch die Gelegenheit für Gespräche und gemeinsames Lachen – einen Moment der Ruhe und des Genusses inmitten der Natur. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Frau Feldmaier, für die wunderbaren Marmeladen zum Probieren.

Für die Erwachsenen gab es darüber hinaus eine besondere Verkostung: „Streuobstwiese im Glas“ –  Schnaps aus regionalem Obst. Ein kräftiger Schluck, der die Aromen der Region perfekt widerspiegelte und bei den Teilnehmern sehr gut ankam.

Ausklang des Tages

Am Ende des Tages, nach einigen Kilometern durch die Streuobstwiesen, war die Müdigkeit bei manchen Teilnehmern deutlich zu spüren. Doch trotz der Erschöpfung waren sich alle einig: Es war ein wunderschöner Tag, der uns nicht nur die Schönheit der heimischen Natur nähergebracht hat, sondern auch viel Freude und den Zusammenhalt in der Gruppe förderte.

Bericht: Kerstin Bender

„Aus Kraft wird Saft“ – Muskelkraft und Tradition in Neckarhausen

Am 21. September wurde im Schwäbischen Albverein Neckarhausen  Apfelgeschichte geschrieben. Unter dem Motto „Aus Kraft wird Saft“ versammelten sich Vereinsmitglieder und Gäste, um auf traditionelle Weise frischen Apfelsaft herzustellen.

Was diese Veranstaltung besonders machte, war die Verwendung einer alten Apfelpresse, die noch vollständig mit Muskelkraft und nicht hydraulisch betrieben wird – ein seltenes Stück aus Holz, das die lange Tradition des Apfelsaftpressens in die Gegenwart holte.

Morgens, ab 10 Uhr wurde zunächst alles Zubehör fürs Apfelpressen aufgebaut, dann wartete man auf die Teilnehmer, die die Äpfel auf der Obstwiese aufgesammelt hatten. Gegen 13 Uhr trafen sie beim AV-Heim ein. Die Äpfel wurden gewaschen, geschnitten und sorgfältig in die hölzerne Presse geschichtet. Dann ging es ans Eingemachte: Mit vereinten Kräften drehten die Helfer die schwere Kurbel der Presse. Schritt für Schritt floss der süße Apfelsaft in die Fässer– ein kraftvolles und erfüllendes Erlebnis, das die Muskeln zum Brennen brachte und den Geschmackssinn belohnte. Die mühevolle Arbeit wurde direkt mit dem Genuss des frisch gepressten, naturbelassenen Safts gekrönt.

Doch damit nicht genug: Zusätzlich zu diesem traditionellen Pressvorgang wurden von den Helfern frittierte Apfelringe zubereitet und an die Anwesenden verteilt. Die knusprigen, goldbraunen Apfelringe ergänzten das fruchtige Getränk perfekt und sorgten für ein weiteres Highlight dieses besonderen Tages.

„Die alte Presse zeigt uns, wie viel man mit Muskelkraft erreichen kann“, sagte ein begeisterter Teilnehmer. „Es ist eine tolle Erfahrung und ein noch schöneres Zusammensein“, sagte ein anderer.

Die Veranstaltung zeigte, wie Gemeinschaft, Muskelkraft und Tradition Hand in Hand gehen. Am Ende des Tages konnten die Teilnehmer stolz auf die gefüllten Saftflaschen und das fröhliche Miteinander zurückblicken. Wieder einmal bewies der Albverein: Aus Kraft wird nicht nur Saft – sondern auch ein Stück lebendiger Geschichte.

 

Unterwegs auf dem Wanderweg „hochgehblickt“

Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas. Rund 1,5 Millionen Obstbäume prägen unsere schwäbische Heimat und sind Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und Naherholungsgebiet für Jung und Alt. Diesen Kulturschatz gilt es für nachfolgende Generationen zu bewahren.

Raus ins Glück: kürzlich lud der Neckarhäuser Albverein zu einer Exkursion ein. Die Teilnehmer trafen sich am offiziellen Startpunkt des „hochgeblickt“-Wanderweges, im Galgenbergpark in Nürtingen, direkt bei der Wandertafel. Unterwegs gab es dann immer wieder Spannendes zu entdecken. So erfuhr man an einem Bienenstand einiges über die die enorm wichtige Bestäubungsarbeit der Bienen. Kindern konnten am Wegesrand aber auch drei Wandersteine und einen Geocache finden.

Der Weg führte über den Weitblick-Besinnungsweg bis zum Beginn des Wildrosenlehrpfades. Hier befand sich dann unsere Obstwiese, auf der Alle fleißig sammeln durften.

Foto: Bernd Euchner

Nach erfolgreicher Ernte ging es dann  auf der Rückfläche eines Lasters (vor allem für Kinder)  oder per Fuß mit schönem Blick auf den Albtrauf zum nahegelegenen Albvereinsheim Neckarhausen.

Wer mit offenen Augen durch unsere Landschaft wandert dem bleibt das massive Sterben von Streuobstbäumen nicht verborgen. Viele Bäume sind mit Misteln geradezu überwuchert. Es ist nur eine Frage von wenigen Jahren bis sie absterben werden. Die Wiesen werden meist nur noch gemulcht, das Gras findet keine Verwendung mehr als Futter für Tiere. Im Grunde eine Ressourcenverschwendung von ungeheurem Ausmaß wie ein Teilnehmer anmerkte und „in Zeiten, wo Menschen auf unserer Welt immer noch hungern müssen, ist dies ethisch fragwürdig.“

Um die Biodiversität auf den Streuobstwiese zu fördern, müsste man eine Beweidung mit Tieren forcieren. Denn der Dung, den eine einzige Kuh von rund 1 Tonnen im Monat produziert, nährt wiederum rund 100 Kilogramm an Insekten, die wiederum eine riesige Ressource für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fledermäuse bilden.

Übrigens: „Die überwiegende Mehrheit der Milchkühe in Deutschland grast nie auf der Weide, sondern steht lebenslang eingepfercht im Stall. Wer Milch von Kühen trinken möchte, die so leben, wie es Werbung oder Urlaubsprospekte zeigen, sollte Weidemilch in Bioqualität kaufen um so einerseits das Tierwohl als auch die Artenvielfalt zu fördern.

Tipp: Videoclip – nicht nur – für Kinder zum traurigen Leben der Kühe 

Doch nicht der Milchkonsum sondern die Herstellung von Süßmost war der Schwerpunkt dieser – gut besuchten – Veranstaltung. Doch wie stellt man nun Apfelsaft her?

Ein ausführlicher Bericht zur Saftpressaktion „Aus Kraft wird Saft“ folgt demnächst.

Vorab schon ein paar Bilder:

Weitere Berichte …

Weitere Berichte über unsere Aktivitäten veröffentlichen wir im Menüpunkt  Neuigkeiten. Dort können Sie sämtliche Berichte meist noch ein Jahr nach der jeweiligen Veranstaltung nachlesen. Einen umfassenden Rückblick finden Sie in unserer  Chronik.

Wie gut kennen Sie schon unsere Homepage?

Wir veröffentlichen alle im Mitteilungsblatt abgedruckten Beiträge auch auf unserer Homepage. Mit Internetzugang können Sie diese bequem auf dem Smartphone oder am Computer lesen. Meist werden mehr und vor allem farbige Bilder gezeigt.

Alle Termine können zudem als Kalender-Datei (iCal) auf ein Online-Kalenderprogramm übertragen werden. So versäumen Sie zukünftig keine Veranstaltung mehr.

Des Weiteren enthält die Homepage auch noch einen Überblick über unsere aktiven Albvereinsgruppen. Für jede Altersklasse findet sich ein Angebot. Auch sind unsere Kontaktdaten hinterlegt.

How to Volkstanz

Erfolgreicher Tanzworkshop mit der Jugend- und Volkstanzgruppe Neckarhausen

Traditionelle Tänze, wie sie aus Schwaben und anderen Gegenden Europas vor 100 bis 200 Jahren überliefert wurden, wollten wir weitergeben und die Faszination für diese Kultur und den Spaß am Tanz in der Gruppe mit Neulingen und Interessierten teilen. Aus der Motivation, Neumitglieder für die bereits bestehende Jugendgruppe anzuwerben konnten wir, Sandra, Emilia, Elias und Stefan 10 „Frischlinge“ gemischter Altersgruppen, vor allem zwischen 20 und 30 Jahre gleich beim ersten Kurstag gewinnen. Drei Sonntagmittage lang wurden die gängigen Grundschritte – Polka, Walzer und Rheinländer waren damals der „Disco-Fox ihrer Zeit“ – eingeübt und spielerisch mit verschiedener traditioneller Musik experimentiert und Gefühle für die jeweiligen vibes entwickelt. Das altbackene Wort Volkstanz erreichte da ganz neue Dimensionen neuer Spielräume und Interpretationen der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts und ihrer Lebenswelt.

Da die meisten „authentisch“ schwäbischen Tänze Paartänze sind, lockerten wir die Runde mit Kreis- und Gruppentänzen aus ganz Europa auf – der Gemeinschaftsfaktor ist schließlich beim Tanzen ganz wichtig. Deshalb gab es zum Abschluss auch einen offenen Tanzabend, begleitet von der Schässloh-Musig, die zum Tanz aufspielte. Hier trafen die Kursteilnehmer die „alten Hasen“ der Jugend- und Volkstanzgruppe und deren Freunde, die das unbeschwerte Zusammensein sehr genossen. „Kömmer gern mal wieder machen“, bekam ich öfter zu hören. Jetzt, da die Grundkenntnisse in Anfängerworkshops erlernt wurden, werden sich die Probeabende mit der bereits bestehenden Gruppe lebhaft gestalten mit Neuentdeckungen und gegenseitigen Tipps und Tricks für den Feinschliff, den wir dereinst für Bühnenauftritte ja auch mal wollen. Die Reise in die Zukunft der aufgefrischten Gruppe wird wohl beides beinhalten – ausgelassene Tanzabende und präzise Proben. Die alten Tänze erscheinen in neuem Glanz und der Glanz in den Augen derer, die sie tanzen. Vielleicht ist so ein Einsteigerworkshop ja auch eine Anregung für andere Gruppen, sich in ähnlicher Weise zu entwickeln. Ich bin froh, dass es geklappt hat und danke, auch im Namen des Tanzleitungs-Teams allen, die in der Organisation, in der Werbung, der Küche und der wunderbaren Livemusik mitgeholfen haben und natürlich ganz besonders allen, die dank Ihrer Teilnahme wissen: how to Volkstanz.

Stefan Träuble

Gruppenbild mit Kursteilnehmer, Tanzleiter, Schässloh-Musig und Gästen

Schässloh-Musig: Konzert in Bad Urach

Zu einer Sonntagsmatinée in den Kurpark von Bad Urach hatte am Sonntag, den 5. Mai die Kurverwaltung eingeladen. Zwischen grünen Bäumen und blühenden Wiesen lauschten, trotz bewölktem Himmel und leichtem Nieselregen rund 100 Gäste dem Konzert unserer Schässloh-Musig.

Die Gruppe besteht seit 2008 und setzt sich aus Musikanten an der Geige, am Saxofon, an der Gitarre, am Kontrabass , an der Ziehharmonika und am Akkordeon zusammen.

Mit großer Begeisterung werden überlieferte Musikstücke, aber auch moderne Kompositionen gespielt. Tanzarrangements aus aller Welt gehören ebenfalls zum Repertoire. „Aber vor allem sind wir im Schwobaländle drhoim“, sagte Heidrun Veit, die Leiterin der Gruppe und begrüßte die Kurgäste mit einem herzlichen „Grüß Gott“.

Mit dem Spinnradel, dem Teerose-Marsch, einer Serenade, der Polka Neckarhausen und vielen anderen Melodien bezauberten die Musiker das Publikum so sehr, dass am Ende eine Zugabe ganz selbstverständlich war. Ein Gast merkte an, dass ein Sonntag nicht schöner beginnen könnte und dankte für die wundervolle Musik.

Unterwegs mit Jägern und einer Falknerin

Ein Highlight in unserem Jubiläumsjahr war Ende März die Tour mit den Jägern im Wald. Martin Stoll und Franz Peter Stegmaier erklärten sich bereit, uns ihr ganzes Wissen über die Jagd und das Leben der Tiere im Wald zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank dafür!

Habt ihr zum Beispiel gewusst, dass der ältere Rehbock im Oktober sein Gehörn verliert? Es wächst aber gleich wieder nach und dabei bildet sich unter dem sogenannten Bast ein neues Gehörn. Anfang März ist das Gehörn dann ausgewachsen und dann fängt’s an zu jucken. Auch der Haarwechsel ist zu dieser Zeit und da „juckt der Pelz“ ganz ordentlich. Daher reibt der Bock sein Gehörn an jungen Bäumchen und „ verfegt“ somit sein Gehörn oft innerhalb weniger Stunden. Er „fegt“ es blank. Dabei entstehen Fegeschäden an jungen Bäumen, da hierdurch die Rinde abgeht. Die in der Rinde enthaltene Gerbsäure sorgt zudem für die braune Färbung des Gehörns.

Auf unserem Weg zum und auch im Wald wurden wir ziemlich nass, was euch aber nicht davon abhielt, die Jäger über alles auszufragen. Großen Tieren sind wir zwar nicht begegnet, doch kamen wir an einer Futterstelle für Wildschweine vorbei. In der Nähe stand ein Jägerhochsitz und in der Suhle wird Mais für die Tiere ausgelegt, das nennt man eine Kirrung.

Habt ihr gewusst, dass es in Neckarhausen eine Sakerfalkendame namens Smilla gibt? Sie lebt bei ihrer Falknerin Elke Rogge und die beiden haben uns auf unserer Tour mit den Jägern begleitet. Falken sind nämlich ebenfalls hervorragende Jäger, die ihre Beute durch ihre unglaubliche Schnelligkeit überraschen und überwältigen. Um so schnell fliegen zu können, sind ihre Körper sehr leicht. Smilla bringt gerade mal 1 kg auf die Waage. Im Wald fühlt Smilla sich leider nicht so wohl, denn das ist das Revier des Habichts. Deshalb trug sie ihre Haube und döste auf dem Falknerhandschuh. Auf freiem Feld hingegen geht es ihr prächtig, denn dort hat sie einen guten Überblick in alle Richtungen und wir konnten beobachten, wie aufmerksam sie war. Wer mehr über Smilla erfahren möchte, kann sich unter www.faszination-falke.de informieren.

Als wir aus dem Wald heraus traten, kam auch die Sonne heraus, trocknete und wärmte unsere Glieder und auch das Gefieder von Smilla, welches größtenteils wasserabweisend ist.

Beim Abschlussgrillen auf der Wiese des Albvereinsheims gab es leckere Wildschweinwürstchen. Mmmh.

Eins möchten wir euch mit auf den Weg geben: Verlasst nicht die befestigten Wege im Wald, um die Tiere beim Futter suchen und Schlafen nicht zu stören!

Ein Verein für die ganze Familie

Kürzlich berichtete die Nürtinger Zeitung ganzseitig über unser Jubiläumsjahr. Die Pressemitteilung dazu wurde von Renate Giers erstellt.

Pressemitteilung:

Die Ortsgruppe Neckarhausen des Schwäbische Albvereins feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum.

Am 13. August 1888 wurde im Gasthaus zum Waldhorn in Plochingen in Sorge um die Erhaltung der Burg Teck der Schwäbische Albverein aus der Wiege gehoben. Bereits zehn Jahre später, im Frühjahr 1898 fand im Gasthaus Hirsch in Neckarhausen die Gründung der Ortsgruppe Neckarhausen statt. Anfänglich gab es nur wenige Mitglieder, doch dies änderte sich schlagartig mit der Gründung einer Jugendgruppe im Jahr 1952, bei der über 50 junge Leute dem Verein beitraten. Regelmäßig wurden Volkstänze einstudiert aber auch Wanderungen angeboten. Ein Höhepunkt bildeten die alljährlich gut besuchten Heimatabende. Dort wurden Volkstänze und schwäbisches Mundarttheater aufgeführt. In den 1960er Jahren folgten dann mehrtägige Wanderfahrten nach Südtirol. Ende der 70er und Anfang der 90er Jahre wurden dann neue Kinder-, Jugend- und Volkstanzgruppen gegründet, die die Pflege der alten überlieferten Tänze fortführten.

Viel Weitblick zeigte die Ortsgruppe 1970 durch den Bau eines eigenen Wanderheims in einem  ehemaligen Steinbruch. Es wurde in Eigenregie mit Hilfe vieler fleißiger Hände erbaut. Seit über 50 Jahren bildet das Eugen-Münz-Haus in der Böllatstraße 56 den Mittelpunkt der Ortsgruppe, denn hier finden der Stammtisch, die Gruppenabende, das Bergfest, die Bergweihnacht und viele weitere Veranstaltungen statt. Allein im aktuellen Jubiläumsjahr sind dies über 30 Veranstaltungen und Mitmachaktionen.

Der Neckarhäuser Albverein gibt seinen Mitgliedern die Möglichkeit, Heimat und Geborgenheit in einer Gemeinschaft zu erleben. Vor allem Kindern und Jugendlichen wird Raum geboten, sich mit neuen Ideen einzubringen und ihr Potential zu entfalten. So hat sich zum Beispiel die Jugend kürzlich den Jugendraum im Albvereinsheim zurückerobert, hat ihn geputzt, gestrichen und gemütlich eingerichtet.

Vorstand und Ausschuss leiten die Geschicke des Vereins, zudem gibt es eine Kindertanzgruppe, die Jugendvolkstanzgruppe, die Schässloh-Musig, eine Familiengruppe, den Mittwochstreff, eine Radwandergruppe, die Faustballgruppe und eine Seniorengruppe.

Die 1978 gegründete Jugendgruppe bestand bis 2019 als Volkstanzgruppe. Besuche und Auftritte bei den Landesfesten des Schwäbischen Albvereins standen jährlich auf dem Programm und auch für die Familien im Albverein wurde allerlei geboten. Wanderungen, Ausflüge und vor allem Familienfreizeiten standen hoch im Kurs.

Eine Kindertanzgruppe für Kinder von 5-9 Jahren gibt es seit 1990. Schon immer steht die Freude an Tanz und Spiel bei allen Tanzleiterinnen im Vordergrund. Es werden Kindertänze aus dem schwäbischen Raum und Tänze aus aller Welt vermittelt, aber natürlich kommt auch das Basteln, Spielen und Feiern nicht zu kurz. Schon wenige Jahre später entstand auch eine neue Jugendgruppe, die sich dann mit Volkstänzen beschäftigte und von 2012-2018 vervollständigten die „Tanzkids“ das kulturelle Leben im Albverein. Mit Auftritten beim Bergfest, bei den Seniorennachmittagen der Gemeinde Neckarhausen und selbstverständlich auch bei den Landesfesten des SAV zeigten die jungen Tänzerinnen und Tänzer ihr Können. In den 2020er Jahren wurden die Leitungen der Kinder- und Jugendvolkstanzgruppen in junge Hände übertragen.

Zum Volkstanz gehört natürlich auch die Volkstanzmusik. Bereits 1992 wurde eine Musikgruppe gegründet, die für die musikalische Begleitung der Volkstänze sorgte. Die seit 2008 bestehende „Schässloh-Musig“ (Geige, Saxofon, Gitarre, Kontrabass, Ziehharmonika und Akkordeon) spielt mit großer Begeisterung überlieferte Musikstücke, aber auch moderne Kompositionen und Tanzarrangements aus aller Welt. „Vor allem aber sind wir im Schwobàländle drhoim“. In jüngster Zeit werden auch mal die großen Instrumente weggepackt und die filigranen Zithern herausgeholt. Die zarten und doch kraftvollen Klänge erfreuen ein ganz neues Publikum in Gottesdiensten und Adventsfeiern.

Die sehr aktiven Radwanderer bestreiten vier ganztägige Ausfahrten im Jahr. Diese ansprechenden Touren werden mit vielen Infos über Flora und Fauna gespickt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Zum 125-jährigen Bestehen der OG Neckarhausen wird es im Juli 2023 eine Jubiläumsradtour geben, zu der herzlich eingeladen wird. Auch eine Faustballgruppe gehört bereits seit den 1970er Jahren zur Ortsgruppe und ist bis heute aktiv.

Seit 2018 werden Familienaktionen angeboten. Frei nach dem Motto „Lust auf Natur? – Raus ins Glück!“ sollen Familien zu gemeinsamen Aktivitäten in der Natur motiviert werden. Spannung, Action, tolle Sachen erleben – das macht Spaß und gehört zum Wandern dazu. So hat sich die Ortsgruppe zu einem Verein für die ganze Familie entwickelt. Welch anderer Verein in Neckarhausen bietet eine solche Fülle an generationsübergreifenden Freizeitaktivitäten an? Allein im Jubiläumsjahr finden zehn Familienaktionen statt!

Seit 2019 gibt es den Mittwochstreff. Hier stehen einmal im Monat gemütliche Abende unter Freunden im Vordergrund. „Wir lieben unsere Grillabende beim Albvereinsheim – jeder bringt was mit und dann schmausen wir gemeinsam.“ Doch ab und zu zieht’s die Gruppe hinaus in die weite Welt, um was zu erleben: Segway fahren auf der Alb, Wanderungen zur Eisdiele, Rosengärten besichtigen, ins Naturtheater nach Grötzingen gehen und vieles mehr. Ein besonderes Highlight im letzten Jahr war die Baustellenführung auf der Messe Stuttgart 21. Auch eine Seniorengruppe bereichert seit mehreren Jahren das Programm der Ortsgruppe mit kleinen Spaziergängen und Spielenachmittagen.

Der Teck-Neuffen Gau hat auf der Hochfläche in den Spitzäckern eine Biotopverbundbrücke mit Hecken, Wildrosen und einem Wildbienenstand angelegt. Diese Anlage wird von der OG Neckarhausen alljährlich gepflegt. Wie wichtig Wildbienen für die Vegetation sind, wissen naturverbundene Menschen schon lange. Für sein Engagement zum Schutz der Wildbienen wurde der Albverein Neckarhausen im Jahr 2020 mit dem Ehrenamtspreis der Nürtinger Zeitung ausgezeichnet. „Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten das Artensterben der Insekten, insbesondere der Wildbienen aufhalten“, so der Vorsitzende. Bei der Nahrungsaufnahme für die eigene Brut erfolgt gleichzeitig die Bestäubung der Blüten. Dadurch erfüllen diese Tiere eine biologische Funktion, ohne die der Kreislauf in der Natur gestört wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt: „Wir wollen unser Wissen und unsere Erfahrungen über die Zusammenhänge in der Natur an unsere Kinder weitergeben.“ Deshalb werden die Familiengruppe, die Neckarhäuser Kindergärten und der Obst- und Gartenbauverein Neckarhausen in diese Aktionen mit einbezogen.

Wer mehr über die 125-jährige Geschichte des Neckarhäuser Albvereins erfahren möchte, dem wird die Lektüre der Vereinschronik empfohlen. Nachzulesen unter:  neckarhausen.albverein.eu. Auf der Homepage kann auch das aktuelle Jahresprogramm 2023 abgerufen werden.

 

Großer Andrang beim Bergfest

Unser Bergfest war gut besucht. Erste Eindrücke vermitteln folgende Bilder:

Kreativangebote für Kinder

Auftritt der Kindertanzgruppe – Neue Kinder sind immer willkommen.

Den Kinder machte der Auftritt großen Spaß. Siehe: Video-Clip

(182 MB zum Download)

Die Schässloh-Musig spielte auf.

Das Bewirtungsteam hatte immer viel zu tun.

Ein ausführlicher Bericht finden Sie hier und im örtlichen Mitteilungsblatt.