Den guten Waldgeistern auf der Spur

Kürzlich führte der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Neckarhausen im Rahmen einer Kooperation mit den Kindergärten von Neckarhausen eine Waldwanderung durch. Mit dabei waren die Vorschulkinder und deren Erzieher aus dem Kinderhaus Neckarhausen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Kindern den Umgang mit der Natur zu zeigen. Was gibt es zu entdecken? In gemeinsamen Aktionen erleben sie, was die Natur alles zu bieten hat. Und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz.

„Wusstet ihr schon, dass man die Waldgeister vor dem Eintreten in den Wald um Erlaubnis bitten sollte?“, fragte Reni Giers vom Albverein Neckarhausen, unter deren Leitung die Veranstaltung stattfand, die Kinder. Mit rhythmischem Steine klopfen erhielten die Wanderer den Zutritt in den Wald und erreichten den Waldgeister-Fitnessplatz. Nach einigen praktischen Gymnastikübungen zum Aufwärmen vor dem Trainieren, gaben alle beim Zapfenweitwurf ihr Bestes.

„Im Wald sind die Waldgeister auf ihre verschiedenen Sinne angewiesen, denn sie müssen sich bei Tag und Nacht gut zurecht finden.“, erklärte Reni Giers. Trotz allem Suchen und Aufpassen wurde an diesem Tag kein einziges Waldwesen gesichtet. Manche sagten zwar, sie hätten welche bemerkt, aber so ganz sicher war sich keiner. Tja, wie sehen denn nun diese Waldgeister aus, wie kann man sie erkennen? Mit Stöcken, Steinen, Blätter und Moos haben die Kinder ihre eigenen Waldgeister gelegt, da waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Mit einem Tanz zum Abschluss bedankten sich die Kinder und Erwachsenen bei den Waldgeistern und kehrten hungrig zum Albvereinsheim Neckarhausen zurück. Dort gab’s noch eine Wurst im Wecken, bevor alle wieder heimwärts zogen.

Familienzeit: Auf den Spuren von Rulaman

Raus ins Glück: kürzlich unternahm die N-A-N-U-Gruppe des Schwäbischen Albvereins eine ganz besondere Wanderung auf dem Rulaman-Weg. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaftem Wetter machten sich 10 Familien mit ihren Kindern (gesamt 30 Personen) auf den Weg durch eine malerische felsige Schlucht, begleitet von bester Laune und viel Vorfreude auf ein gemeinsames Naturerlebnis.

Der Rulaman-Weg entführte uns auf eine Zeitreise in die Steinzeit. Immer wieder hielten wir an, um spannende Passagen aus dem Jugendroman Rulaman von David Friedrich Weinland zu hören – ein Buch, das auf faszinierende Weise das Leben der Steinzeitmenschen schildert. Besonders beeindruckend waren die Szenen, in denen der junge Rulaman seinen Vater rettet und wilde Tiere bezwingt – spannend erzählt und lebendig vorgetragen.

Ein echtes Highlight war der Besuch der Rulaman- oder Tulka-Höhle. Heute bezeichnet als Schillerhöhle, die als Vorlage für das Buch diente. Dort soll Rulaman mit seinem Stamm gelebt haben. Die Kinder (und auch die Erwachsenen) waren fasziniert von der Atmosphäre – ein Ort, der Geschichte und Fantasie auf eindrucksvolle Weise verbindet.

Unterwegs sammelten die Kinder Naturmaterialien wie Äste, Steine und Pflanzen, um daraus im Anschluss eigene steinzeitliche Beile zu basteln – mit großer Begeisterung und viel Kreativität. Als krönenden Abschluss erreichten wir die Burgruine „Hohen Wittlingen“, wo wir gemeinsam ein Picknick veranstalteten. Hier durften die Kinder außerdem ihre eigenen Naturfarben herstellen und sich an einer kleinen „Höhlenmalerei“  versuchen.

Die Stimmung war großartig – wir fühlten uns fast wie im echten Urwald! Es war ein erlebnisreicher Tag voller Natur, Spiel, Geschichte und Gemeinschaft. Einen schöneren Abschluss der Osterferien hätte man sich kaum wünschen können.

Ein herzliches Dankeschön an die N-A-N-U-Gruppe des Schwäbischen Albvereins und insbesondere an Svea von der OG Neckartailfingen, die dieses großartige Erlebnis für uns alle möglich gemacht hat!