Stimmungsvolle Bergweihnacht

Wieder einmal trafen sich viele Familien aus Neckarhausen zur Bergweihnacht auf der Albvereinswiese.

Die Weihnachtsbläser eröffneten mit wunderschönen Klängen das Programm, Kinder schmückten liebevoll den Weihnachtsbaum und die Kindervolkstanzgruppe tanzte zu stimmungsvoller Musik einen Lichtertanz rund um den Baum herum.

Beim gemeinsamen Weihnachtsliedersingen und Geschichten hören nahm der Nachmittag seinen Lauf. Heißer Chilli-Eintopf, Glühwein, Kinderpunsch und zum Nachtisch süße Waffeln und Crêpes wärmten unsere kalten Hände und füllten unsere Bäuche.

Doch halt – fehlt da nicht noch wer?

Ja klar, stellt euch vor, der Nikolaus ist tatsächlich vorbeigekommen und hat allen Kindern kleine Geschenke mitgebracht. DANKE lieber Nikolaus!

Herzlichen Dank auch allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben.

Nachtschwärmer unterwegs

An einem schönen sonnigen Nachmittag im November durften wir auf dem Albvereinsgelände in Neckarhausen 13 Familien empfangen und zusammen die Nächtschwärmer basteln, um danach etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Teilnehmer waren mit leeren Konservendosen gewappnet, die in schöne Laternen mit diversen kreativen Mustern verwandelt wurden. Nach einer kurzen Anleitung durften sich alle ins Zeug legen. Eltern, Kinder und auch kleine Geschwister haben tüchtig Muster entworfen, gehämmert und gebohrt.

Nachdem die Nachtschwärmer fertig waren und die Kerzen darin schimmerten, machten wir einen kleinen Ausflug zur Jubiläumslinde auf den Feldern über Neckarhausen. Der schöne Sonnenuntergang über Nürtingen hat uns auf dem Weg begleitet. An der Linde erwartete uns ein fahrender Märchenerzähler, der den Kindern eine spannende herbstliche Geschichte von Tieren und Wald vorgelesen hat.

Nach der Rückkehr ins Albvereinsheim erwarteten uns heißer aromatischer Kinderpunsch und brennendes Feuer, auf dem Würstchen, Brot, Marshmallows und andere mitgebrachte Leckereien gegrillt wurden.

Vielen Dank den ehrenamtlichen Helfern des Albvereins Neckarhausen und den zahlreichen Teilnehmern für den gelungenen Abend und die tolle Stimmung!

Bericht von Ekaterina Zakharova | Bilder von Stephie Metzler

Spendenaktion „Gemeinsam mehr bewegen!“

Foto mit Volksbank-Vorstandsmitglied Eberhard Gras (links) und Sandra Veil (Mitte links) und Heidrun Veit (Mitte rechts) vom Neckarhäuser Albverein und Volksbank-Vorstandsmitglied Thomas Krießler (rechts) bei der Scheckübergabe.

Wir haben zur Förderung der Volkstanzarbeit einen Betrag von 500€ bekommen und freuen uns sehr darüber. Vielen Dank!

Die Volksbank Mittlerer Neckar eG hat im Rahmen ihrer Spendenaktion „Gemeinsam mehr bewegen“, ihre Mitglieder dazu aufgerufen, gemeinnützige Projekte aus der Region für eine Förderung vorzuschlagen. In diesem Jahr stellte die Bank 150.000 Euro für Projekte zur Verfügung. Mehr als 200 Förderanträge von Sportvereinen, Schulen, Kindergärten, Musikvereinen, sozialen Einrichtungen und weiteren Organisationen wurden eingereicht. Eine Jury aus Mitgliedern der Bank hat die eingereichten Projekte gesichtet und ausgewählt.

 

N-A-N-U: erlebnisreiche Tour durch die Natur

Raus ins Glück: Ende September fand unsere lang erwartete Wanderung zur Streuobstwiese in Unterensingen statt, die gemeinsam mit dem  N-A-N-U-Familiengruppen des Schwäbischen Albvereins und Rainer Feldmaier vom Obstlagerungsverein organisiert wurde. Um 10:30 Uhr trafen sich rund 40 wanderfreudige Teilnehmer – darunter viele Familien mit Kindern – am Startpunkt. Von dort aus begaben wir uns auf eine erlebnisreiche Tour durch die Natur, die allen Altersgruppen viel Freude bereitete.

Begrüßung und erste Station: Der Obstlagerungskeller

Zu Beginn begrüßten uns die beiden Vorstände Rainer Feldmaier und Claus Arnold herzlich. Nach einer kurzen Einleitung über den geplanten Tagesablauf erklärte uns Rainer den Obstlagerungskeller von Unterensingen. Er erzählte uns Spannendes zur Entstehung dieses Kellers, der im Jahr 1951 vom Obstanbauverein gegründet wurde. Ursprünglich war der Plan, das reichlich vorhandene Obst aus der Region in den umliegenden Dörfern und Städten zu verkaufen, das ließ sich aber letztlich nicht realisieren. Der Keller dient seither der Lagerung des regionalen Obstes, und wir bekamen einen kleinen Einblick wie durch Be- und Entlüftung und viel Erfahrung ein nahezu optimales Klima zur Lagerung erreicht wird. Das Raumklima im Keller wird nämlich durch den Kellerwart mit Hilfe von speziellen Klappen und Wasser geregelt – eine beeindruckende, einfache, aber effektive Methode, die bis heute erfolgreich ist.

Natürlich durften die Kinder auch die verschiedenen Apfelsorten probieren. Als besondere Gäste haben uns Staatssekretärin Sabine Kurtz im baden-württembergischen Ministerium zuständig für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Bürgermeister Sieghart Friz begleitet. Beide richteten herzliche Grußworte an die großen und kleinen Teilnehmer und unterstrichen nochmals informativ die Wichtigkeit der Erhaltung unserer Streuobstwiesen.

Weiter durch die Streuobstwiesen

Nach diesem interessanten Zwischenstopp setzten wir unsere Wanderung durch die idyllischen Streuobstwiesen von Unterensingen fort. Die weitläufigen Obstbäume, von denen viele bereits volle Früchte trugen, boten uns eine wunderschöne Kulisse. Besonders die Kinder waren mit Begeisterung dabei und erkundeten die Natur auf eigene Faust. Für sie hatte das Organisationsteam zudem spannende Rätselfragen vorbereitet, die sie entlang des Weges lösen konnten. So wurde die Wanderung für die Jüngsten zu einem kleinen Abenteuer, bei dem sie nicht nur die Natur genießen, sondern auch ihr Wissen testen konnten.

Ein besonderes Highlight: Rüdi und seine Ziegen

Ein weiteres Highlight des Tages erwartete uns in der Mitte der Wanderung: Rüdi und seine Ziegen! Die Kinder waren begeistert, als sie die Ziegen streicheln und beobachten konnten. Rüdi erzählte uns einiges über die Tiere und ihren Nutzen in der Landschaftspflege – eine tolle Möglichkeit, den Kindern die Bedeutung von Weidehaltung und nachhaltiger Landwirtschaft näherzubringen.

Lagerfeuer und kulinarische Genüsse

Nach der Begegnung mit den Ziegen führte uns der Weg weiter zu einem gemütlichen Rastplatz, an dem bereits ein Lagerfeuer brannte. Hier warteten zahlreiche kulinarische Genüsse auf uns: Über dem Feuer wurde Popcorn frisch zubereitet, und der Duft zog bald durch die Luft.

Die Kinder hatten besonders viel Freude daran, den Teig für Pfannkuchen mit Äpfeln selbst zuzubereiten, die wir anschließend gemeinsam am Feuer ausbacken konnten. Diese kleinen kulinarischen Pausen waren nicht nur köstlich, sondern boten auch die Gelegenheit für Gespräche und gemeinsames Lachen – einen Moment der Ruhe und des Genusses inmitten der Natur. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Frau Feldmaier, für die wunderbaren Marmeladen zum Probieren.

Für die Erwachsenen gab es darüber hinaus eine besondere Verkostung: „Streuobstwiese im Glas“ –  Schnaps aus regionalem Obst. Ein kräftiger Schluck, der die Aromen der Region perfekt widerspiegelte und bei den Teilnehmern sehr gut ankam.

Ausklang des Tages

Am Ende des Tages, nach einigen Kilometern durch die Streuobstwiesen, war die Müdigkeit bei manchen Teilnehmern deutlich zu spüren. Doch trotz der Erschöpfung waren sich alle einig: Es war ein wunderschöner Tag, der uns nicht nur die Schönheit der heimischen Natur nähergebracht hat, sondern auch viel Freude und den Zusammenhalt in der Gruppe förderte.

Bericht: Kerstin Bender

„Aus Kraft wird Saft“ – Muskelkraft und Tradition in Neckarhausen

Am 21. September wurde im Schwäbischen Albverein Neckarhausen  Apfelgeschichte geschrieben. Unter dem Motto „Aus Kraft wird Saft“ versammelten sich Vereinsmitglieder und Gäste, um auf traditionelle Weise frischen Apfelsaft herzustellen.

Was diese Veranstaltung besonders machte, war die Verwendung einer alten Apfelpresse, die noch vollständig mit Muskelkraft und nicht hydraulisch betrieben wird – ein seltenes Stück aus Holz, das die lange Tradition des Apfelsaftpressens in die Gegenwart holte.

Morgens, ab 10 Uhr wurde zunächst alles Zubehör fürs Apfelpressen aufgebaut, dann wartete man auf die Teilnehmer, die die Äpfel auf der Obstwiese aufgesammelt hatten. Gegen 13 Uhr trafen sie beim AV-Heim ein. Die Äpfel wurden gewaschen, geschnitten und sorgfältig in die hölzerne Presse geschichtet. Dann ging es ans Eingemachte: Mit vereinten Kräften drehten die Helfer die schwere Kurbel der Presse. Schritt für Schritt floss der süße Apfelsaft in die Fässer– ein kraftvolles und erfüllendes Erlebnis, das die Muskeln zum Brennen brachte und den Geschmackssinn belohnte. Die mühevolle Arbeit wurde direkt mit dem Genuss des frisch gepressten, naturbelassenen Safts gekrönt.

Doch damit nicht genug: Zusätzlich zu diesem traditionellen Pressvorgang wurden von den Helfern frittierte Apfelringe zubereitet und an die Anwesenden verteilt. Die knusprigen, goldbraunen Apfelringe ergänzten das fruchtige Getränk perfekt und sorgten für ein weiteres Highlight dieses besonderen Tages.

„Die alte Presse zeigt uns, wie viel man mit Muskelkraft erreichen kann“, sagte ein begeisterter Teilnehmer. „Es ist eine tolle Erfahrung und ein noch schöneres Zusammensein“, sagte ein anderer.

Die Veranstaltung zeigte, wie Gemeinschaft, Muskelkraft und Tradition Hand in Hand gehen. Am Ende des Tages konnten die Teilnehmer stolz auf die gefüllten Saftflaschen und das fröhliche Miteinander zurückblicken. Wieder einmal bewies der Albverein: Aus Kraft wird nicht nur Saft – sondern auch ein Stück lebendiger Geschichte.

 

Unterwegs auf dem Wanderweg „hochgehblickt“

Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas. Rund 1,5 Millionen Obstbäume prägen unsere schwäbische Heimat und sind Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und Naherholungsgebiet für Jung und Alt. Diesen Kulturschatz gilt es für nachfolgende Generationen zu bewahren.

Raus ins Glück: kürzlich lud der Neckarhäuser Albverein zu einer Exkursion ein. Die Teilnehmer trafen sich am offiziellen Startpunkt des „hochgeblickt“-Wanderweges, im Galgenbergpark in Nürtingen, direkt bei der Wandertafel. Unterwegs gab es dann immer wieder Spannendes zu entdecken. So erfuhr man an einem Bienenstand einiges über die die enorm wichtige Bestäubungsarbeit der Bienen. Kindern konnten am Wegesrand aber auch drei Wandersteine und einen Geocache finden.

Der Weg führte über den Weitblick-Besinnungsweg bis zum Beginn des Wildrosenlehrpfades. Hier befand sich dann unsere Obstwiese, auf der Alle fleißig sammeln durften.

Foto: Bernd Euchner

Nach erfolgreicher Ernte ging es dann  auf der Rückfläche eines Lasters (vor allem für Kinder)  oder per Fuß mit schönem Blick auf den Albtrauf zum nahegelegenen Albvereinsheim Neckarhausen.

Wer mit offenen Augen durch unsere Landschaft wandert dem bleibt das massive Sterben von Streuobstbäumen nicht verborgen. Viele Bäume sind mit Misteln geradezu überwuchert. Es ist nur eine Frage von wenigen Jahren bis sie absterben werden. Die Wiesen werden meist nur noch gemulcht, das Gras findet keine Verwendung mehr als Futter für Tiere. Im Grunde eine Ressourcenverschwendung von ungeheurem Ausmaß wie ein Teilnehmer anmerkte und „in Zeiten, wo Menschen auf unserer Welt immer noch hungern müssen, ist dies ethisch fragwürdig.“

Um die Biodiversität auf den Streuobstwiese zu fördern, müsste man eine Beweidung mit Tieren forcieren. Denn der Dung, den eine einzige Kuh von rund 1 Tonnen im Monat produziert, nährt wiederum rund 100 Kilogramm an Insekten, die wiederum eine riesige Ressource für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fledermäuse bilden.

Übrigens: „Die überwiegende Mehrheit der Milchkühe in Deutschland grast nie auf der Weide, sondern steht lebenslang eingepfercht im Stall. Wer Milch von Kühen trinken möchte, die so leben, wie es Werbung oder Urlaubsprospekte zeigen, sollte Weidemilch in Bioqualität kaufen um so einerseits das Tierwohl als auch die Artenvielfalt zu fördern.

Tipp: Videoclip – nicht nur – für Kinder zum traurigen Leben der Kühe 

Doch nicht der Milchkonsum sondern die Herstellung von Süßmost war der Schwerpunkt dieser – gut besuchten – Veranstaltung. Doch wie stellt man nun Apfelsaft her?

Ein ausführlicher Bericht zur Saftpressaktion „Aus Kraft wird Saft“ folgt demnächst.

Vorab schon ein paar Bilder:

Ein Bergfest für Jung und Alt

Ein Verein für die ganze Familie und ein Fest für die ganze Familie. Genau das findet man beim Schwäbischen Albverein, der zum Sommerferienende wieder sein Bergfest in Neckarhausen veranstaltet hat. Zum ökumenischen Gottesdienst waren alle herzlich auf die Albvereinswiese eingeladen, es wurde der Abschluss der FeBiWo gefeiert.

Auch in diesem Jahr gab es die leckeren Spanferkel vom Grill und die Kuchen schmeckten wieder hervorragend.

Musikalische Genüsse bekam man von den Original Raidwanger Dorfmusikanten und auch die Schässloh-Musig war erneut mit dabei. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der Kindervolkstanzgruppe und der Jugend- und Volkstanzgruppe.

Und natürlich gab es für alle Kinder etwas zum Basteln, das darf auf einem Familienfest keinesfalls fehlen.

Doch ohne ein Team, das Hand in Hand arbeitet, lässt sich solch ein Fest nicht stemmen. Deshalb sagen wir hier an dieser Stelle: HERZLICHEN DANK allen Helfern und Helferinnen, die zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben.

Bist du schon einmal in einem Bach gewandert?

Das war Ende Juli ein tolles Erlebnis für 30 große und kleine Abenteuerlustige. Die Steinach in Linsenhofen sollte erkundet werden. Eine Familienaktion von N-A-N-U, durchgeführt vom Schwäbischen Albverein OG Neckarhausen. Begleitet von Reni und Heidrun stapfte die Gruppe bachaufwärts los, dem ersten Abenteuer entgegen. Manch einer war ziemlich froh über seine Wasserschuhe. Nach nur wenigen Metern gab es eine Abzweigung zum Beurener Bach, der hier in die Steinach mündet. Ein großes Rohr leitet das Wasser unter der Straße durch und alle Kinder wollten dieses dunkle Etwas durchqueren. Ganz schön mutig! Hab gehört, da war es schon ein bisschen gruselig drin.

Wer mit offenen Augen und Ohren durch die Natur geht, kann vieles entdecken. Wir fanden schöne bunte Steine, Schnecken aller Arten, Krabbeltiere, Brennnessel, schöne Blumen, interessante Wurzeln, Moos und endlich auch unser Ziel: den Badeteich mit dem Wasserfall, an dem wir Picknick machen wollten. Doch nirgends gab’s ein trockenes Plätzchen, so rasteten wir am Rande einer großen Wiese, wo die Sonne uns wieder aufwärmte und unsere Kleider trocknete.

Über sonnige Wiesenwege ging es dann zurück zum Parkplatz.

Weitere Berichte …

Weitere Berichte über unsere Aktivitäten veröffentlichen wir im Menüpunkt  Neuigkeiten. Dort können Sie sämtliche Berichte meist noch ein Jahr nach der jeweiligen Veranstaltung nachlesen. Einen umfassenden Rückblick finden Sie in unserer  Chronik.

Wie gut kennen Sie schon unsere Homepage?

Wir veröffentlichen alle im Mitteilungsblatt abgedruckten Beiträge auch auf unserer Homepage. Mit Internetzugang können Sie diese bequem auf dem Smartphone oder am Computer lesen. Meist werden mehr und vor allem farbige Bilder gezeigt.

Alle Termine können zudem als Kalender-Datei (iCal) auf ein Online-Kalenderprogramm übertragen werden. So versäumen Sie zukünftig keine Veranstaltung mehr.

Des Weiteren enthält die Homepage auch noch einen Überblick über unsere aktiven Albvereinsgruppen. Für jede Altersklasse findet sich ein Angebot. Auch sind unsere Kontaktdaten hinterlegt.

How to Volkstanz

Erfolgreicher Tanzworkshop mit der Jugend- und Volkstanzgruppe Neckarhausen

Traditionelle Tänze, wie sie aus Schwaben und anderen Gegenden Europas vor 100 bis 200 Jahren überliefert wurden, wollten wir weitergeben und die Faszination für diese Kultur und den Spaß am Tanz in der Gruppe mit Neulingen und Interessierten teilen. Aus der Motivation, Neumitglieder für die bereits bestehende Jugendgruppe anzuwerben konnten wir, Sandra, Emilia, Elias und Stefan 10 „Frischlinge“ gemischter Altersgruppen, vor allem zwischen 20 und 30 Jahre gleich beim ersten Kurstag gewinnen. Drei Sonntagmittage lang wurden die gängigen Grundschritte – Polka, Walzer und Rheinländer waren damals der „Disco-Fox ihrer Zeit“ – eingeübt und spielerisch mit verschiedener traditioneller Musik experimentiert und Gefühle für die jeweiligen vibes entwickelt. Das altbackene Wort Volkstanz erreichte da ganz neue Dimensionen neuer Spielräume und Interpretationen der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts und ihrer Lebenswelt.

Da die meisten „authentisch“ schwäbischen Tänze Paartänze sind, lockerten wir die Runde mit Kreis- und Gruppentänzen aus ganz Europa auf – der Gemeinschaftsfaktor ist schließlich beim Tanzen ganz wichtig. Deshalb gab es zum Abschluss auch einen offenen Tanzabend, begleitet von der Schässloh-Musig, die zum Tanz aufspielte. Hier trafen die Kursteilnehmer die „alten Hasen“ der Jugend- und Volkstanzgruppe und deren Freunde, die das unbeschwerte Zusammensein sehr genossen. „Kömmer gern mal wieder machen“, bekam ich öfter zu hören. Jetzt, da die Grundkenntnisse in Anfängerworkshops erlernt wurden, werden sich die Probeabende mit der bereits bestehenden Gruppe lebhaft gestalten mit Neuentdeckungen und gegenseitigen Tipps und Tricks für den Feinschliff, den wir dereinst für Bühnenauftritte ja auch mal wollen. Die Reise in die Zukunft der aufgefrischten Gruppe wird wohl beides beinhalten – ausgelassene Tanzabende und präzise Proben. Die alten Tänze erscheinen in neuem Glanz und der Glanz in den Augen derer, die sie tanzen. Vielleicht ist so ein Einsteigerworkshop ja auch eine Anregung für andere Gruppen, sich in ähnlicher Weise zu entwickeln. Ich bin froh, dass es geklappt hat und danke, auch im Namen des Tanzleitungs-Teams allen, die in der Organisation, in der Werbung, der Küche und der wunderbaren Livemusik mitgeholfen haben und natürlich ganz besonders allen, die dank Ihrer Teilnahme wissen: how to Volkstanz.

Stefan Träuble

Gruppenbild mit Kursteilnehmer, Tanzleiter, Schässloh-Musig und Gästen