Am 13. August 1888 wurde im Gasthaus zum Waldhorn in Plochingen in Sorge um die Erhaltung der Burg Teck von 12 Männern der Schwäbische Albverein aus der Wiege gehoben; am 12. November desselben Jahre fand die konstituierende Sitzung am selben Ort statt.
Bereits 10 Jahr später, im Frühjahr 1898, wurde in Neckarhausen von dem damaligen Schultheißen Bachofer und dem Lehrgehilfen Beck im Gasthaus Hirsch die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins gegründet.
1912 Mitglieder: 21 Wanderungen: 2-3/Jahr
1934 – 1946 hat nichts stattgefunden
(Hitler, 2. Weltkrieg; Vereine waren nicht erlaubt)
1947 Mitglieder: 32
1951 Mitglieder. 76
1952 Mitglieder: 124
(Gründung einer Jugendgruppe = 57 Jugendliche)
1985 Mitglieder. 372
1998 Mitglieder: 330
2022 Mitglieder 210
Vorsitzende:
Der erste Vertrauensmann, zugleich Mitbegründer war Schultheiß Bachofer, der das Amt bis 1907 innehatte. Ihm folgten:
1907 – 1913 Pfarrer Merckle
1913 – 1918 Hauptlehrer Matthes
1918 – 1946 Hauptlehrer Bertsch
1947 – 1950 Friedrich Geiger (10. Juni 1948 Genehmigung der Ortsgruppe durch Militärregierung)
1951 – 1981 Eugen Münz
1981 – 1985 Reinhard Jetter
1986 – 1987 Wilhelm Waldner u. Günter Geißler
1988 – 2008 Herbert Geiger
2008 – 2015 Jürgen Kneule u. Sybille Henzler (gemeinsames Gremium)
seit 2016 Reinhard Jetter
Stellvertreter waren:
1941 – 1953 Wilhelm Henzler (Leitung 1941 – 1945)
1954 – 1956 Alfred Fischer
1956 – 1981 Werner Sterr
1981 – 1985 Eugen Münz
1986 – 2001 Werner Sterr
2002 – 2008 Bernhard Veil
2016 – 2020 Nicole Graf
seit 2020 Heidrun Veit, Markus Henzler
Kassierer: Walter Brodbeck, Friedrich Geiger, Maria Waldner, Hans-Dieter Breisch, Bernd Euchner, Matthias Sterr
Schriftführer: Heinz Seybold, Friedrich Sterr, Erich Breisch, Herbert Büttner, Wilhelm Waldner, Manina Goralski, Gerlinde Maucher, Klaus Kübler, Renate Giers
1952 wurde eine Jugendgruppe gegründet. Ihre Ziele sind der Volkstanz, die Volkstanzmusik, das Theaterspiel und das Brauchtum.
Leiter: Reinhold Waldner (Gründer), Werner Sterr, Reinhard Jetter, Bernhard Veil, Jürgen Kneule, auch Karin Veil, Sigrid Jetter u. Kindergruppe Renate Giers, Nicole Graf / Katharina Giers (Tanzkids), Caroline Löffler / Johanna Henzler (Kindertanzgruppe ab Okt. 2019)
1958 konnte die Ortsgruppe am 17. Mai im „Hirsch“ ihr erstes großes Jubiläum feiern, das 60-jährige Bestehen. Mitwirkende: Ortsgruppe, Jugendgruppe, Sängerbund und Musikverein mit Darbietungen aus Musik, Gesang, Volkstanz, Volkstanzmusik, Theater und Sketche. Vertrauensmann Eugen Münz erhielt die silberne Ehrennadel des Hauptvereins.
Am 18. November 1967 wurde bei der Jahreshauptversammlung der OG der entscheidende und heute noch „sichtbare“ Beschluss gefasst, im ehemaligen Steinbruch der Gemeinde ein Vereins- und Wanderheim zu erstellen; Bauzeit von April 1969 bis 1970. Heute heißt das Haus in Erinnerung und zu Ehren des langjährigen Vertrauensmann und Ehrenvertrauensmann „Eugen-Münz-Haus“
1973 konnte die Ortsgruppe auf eine 75-jährige bewegte Vergangenheit (Nürtinger Zeitung: „… eine der vorbildlichsten und rührigsten Ortsgruppen in unserem Land…“) zurückblicken und auch entsprechend feiern. Gäste waren die Freunde aus Südtirol, zu den Dank unseres Vertrauensmann Eugen Münz bereits eine zwölfjährige Freundschaft bestand. Das Fest fand vom 18. – 20. Mai statt. Nach dem Empfang der Gäste aus Südtirol fand abends im „Gründungslokal zum Hirsch“ ein gemütliches Beisammensein statt, an dem auch die örtlichen Vereine und der schwäbische Mundartdichter Hein-Eugen Schramm teilnahmen.
Im Anschluss an den offiziellen teil bestand Gelegenheit, bei einem Tänzchen eine „Südtirol-Schwäbische Freundschaft“ zu schliessen. Höhepunkt war unbestritten der Samstag. Hier gab es eine Omnibusfahrt über die Schwäbische Alb und am Abend die Jubiläumsfeier in der alten Turnhalle, die von dem Albvereinsorchester Pfullingen, der Volkstanzgruppe des Gaues und der Ortsgruppe Neckarhausen, der Chorgemeinschaft St. Christina und deren Instrumentalquintett gestaltet wurde.
1984 wurde eine Umweltgruppe gegründet, die u.a. auch mit dem Einsammeln von Aluminiumfolien usw. eine Vorreiterrolle der heutigen Recyclingprogramme spielte.
Wenn auch die Ortsgruppe in die Jahre gekommen und es um sie etwas ruhiger geworden ist, so heißt das bei weitem nicht, dass sie nicht mehr aktiv ist. So tritt sie immer wieder im Bereich des Naturschutzes in den Vordergrund, zuletzt beim Biotopverbund Spitzäcker. Nicht vergessen dürfen wir die Schautafel im Hochen, verschiedene Baumpflanzungen und Ruhebänke. Es gibt einen Jubiläums-Rundweg.
Der kursive Text wurde 1998 von Klaus Kübler verfasst.